Ich erwarte hohen Besuch ...
Vorletzten Donnerstag kamen meine Eltern inklusive einer Begleitung auf Bali an, um mich zu besuchen und Urlaub auf der schönen Insel zu machen. Auch ich habe ein paar zusätzliche Tage frei bekommen. Am Donnerstag Abend habe ich sie schließlich vom Flughafen abgeholt und die Wiedersehensfreude war groß.. Aber irgendwie war es auch, als wäre ich nie weg gewesen und wir hätten uns vor 2 Wochen erst verabschiedet. Jetzt ist mittlerweile Halbzeit für mich auf Bali und 2 Monate sind schon vergangen. Die Zeit vergeht einfach nur wie im Flug.
Meine Eltern haben sich eine wunderschöne Villa in Uluwatu in der Nähe des berühmten Padang Padang Strandes gemietet. Die Villa bzw. Uluwatu liegt etwa 30-40 Fahrminuten westlich von meinem Hotel. Ihre Unterkunft ist ein bisschen abseits gelegen und man könnte die Ruhe genießen, wären da nicht die ganzen streunenden bellenden Hunde und krähenden Hähne, die nicht nur zum Sonnenaufgang krähen, sondern die ganze Nacht lang. Aber es sind auch nur 10 Minuten zu Fuß (durch einen Wald, der nachts ein wenig gruselig sein kann :D) und man befindet sich wieder in der Zivilisation.
Die Villa ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, besitzt eine Freiluftdusche, einen Pool, einen Billardtisch und eine Badewanne im Freien. Es ist soo gemütlich und sehr idyllisch dort. Vom Innenbereich haben wir bis jetzt leider noch keine Fotos gemacht, aber die werden nachgereicht ;) Aber hier ein kleiner Vorgeschmack:
Meine erste Bekanntschaft mit den balinesischen Äffchen
Am Freitag ging es dann erstmal los, die Umgebung entdecken.
Die wohl bekannteste "Attraktion" in der Umgebung ist natürlich der nah gelegene Padang Padang Strand, den wir auch gleich als erstes sehen wollten. Nach einem kleinen Fußmarsch sind wir am besagten Strand angekommen und mussten feststellen, dass dieser seit kurzem sogar ein wenig Eintritt kostet. Dort wurde ich auch gleich von ein paar Äffchen begrüßt, die es auf meine Mangostane (eine super leckere Frucht) abgesehen hatten. Lektion Nummer 1: begebe dich nie mit Früchten in der Hand zu Padang Padang, Uluwatu Tempel oder anderen Orten, wo die Äffchen lauern :D In diesem Moment wusste ich leider noch nicht, dass es am Padang Padang Strand Affen gibt. 3 Affen gleichzeitig kamen auf mich zu gestürmt, um mir meine Frucht zu klauen, die ich vor Schreck gleich weg geworfen habe, haha. Das waren die Übeltäter (das Bild ist leider etwas dunkel):
Der Weg zu Padang Padang führt über ein paar Treppen durch einen sehr engen Felsspalt, wo sich kaum 2 Personen aneinander vorbei quetschen können.
Ich kann absolut verstehen, weshalb der Strand so berühmt ist, denn er ist wirklich schön und zum Surfen super geeignet. Leider ist er aber sehr überfüllt, was den ganzen Charme weg nimmt. Ich halte mich lieber an ruhigeren Stränden mit weniger Touristen auf.
Am Padang Padang befindet sich ein Warung (typische kleine Lokale hier), das keine Preise in der Karte hat und ich vermute, dass die nette Dame die Preise bestimmt, wie sie gerade lustig ist :D Jedenfalls haben wir für 4 Getränke 100 000 Rupiah bezahlt, was schon ein bisschen mehr ist für so ein Warung. Soo lange haben wir uns dann auch nicht aufgehalten an diesem Strand und sind weiter gezogen, um Mittag zu essen.
In Uluwatu scheint organisches Essen stark im Trend zu sein, denn man findet immer mal wieder ein Restaraunt mit organic food. Diesmal sind wir auf einen organischen Burgerladen gestoßen, der mich neugierig gemacht hat. Mit einheimischen Essen ist rund um Padang Padang sowieso nicht viel, da die ganze Region seeeehr touristisch ist.
Bei diesem Burger handelte es sich um den vegetarischen Happy Burger!
Der Burgerladen hatte auf jeden Fall sehr kreative Gerichte im Angebot und bietet eine Abwechslung zu Bratreis und Bratnudeln, allerdings wurde an den Gewürzen etwas gespart. Meine Eltern haben in einem typischen Warung zu Mittag gegessen, da sie gleich die indonesische Küche ausprobieren wollten. Das verschiedene Essen dort liegt oft gestapelt auf Tellern, wo man sich dann das aussuchen kann, was man essen möchte. Wie so eine Art "Buffet". Allerdings wird das Essen nicht warm gehalten, weshalb man es meistens kalt oder sehr lauwarm isst und nur der Reis wirklich warm ist. Das hat meinen Eltern natürlich nicht so gut gefallen, ich habe mich da aber schon dran gewöhnt. Insgesamt schmeckt meiner Mama das Essen nicht so gut (unverständlich für mich :D) und sie bleibt meistens bei Bratreis oder Bratnudeln. Mein Papa mag das indonesische Essen aber etwas mehr. Hier sieht man mal in typisches Warung:
Der sogennante Nachtmarkt
Abends haben wir noch eine Veranstaltung besucht, die sich "night market" nannte. Wir sind natürlich wirklich von einem Markt ausgegangen und ich war etwas enttäuscht, als ich bei unserer Ankunft bemerkte, dass es sich eher um eine kleine Party handelte. Abwechselnd hat ein DJ aufgelegt und eine Liveband gespielt, es gab eine Bar und eine große Leinwand, auf der Filme liefen und man konnte Beer Pong spielen. Leider waren kaum Besucher da, aber der Abend war dann trotzdem noch ganz entspannt und wir haben der Livemusik gelauscht.
Ich gehe jetzt mal nicht chronologisch vor, denn am nächsten Tag haben wir eine Tour durch Bali gemacht. Allerdings kommt dazu ein separater Blog. Dieser Blog soll sich nur um die Erlebnisse in Uluwatu drehen :)
Bingin Beach
Nachdem wir feststellen mussten, wie überlaufen Padang Padang ist, haben wir uns auf die Suche nach einem neuen Strand gemacht, wo wir einen gemütlichen Strandtag verbringen konnten. Ein anderer zu Fuß zu erreichender Strand ist der Bingin Strand, welcher ebenfalls bei Surfern beliebt ist. Auch der Strand war schön und es waren auch nicht zu viele Menschen da, aber er war trotzdem noch nicht ganz das richtige. Es gab fast keine schattigen Plätze und bei Flut war er auch recht schmal. Außerdem gab es viele scharfe Steine im Wasser, woran meine Mama sich geschnitten hat.
Die meiste Zeit dort habe ich im Schatten wieder in einem organischen Restaurant verbracht, da ich mich sonst wahrscheinlich ziemlich verbrannt hätte. Das organische vegetarische Restaurant am Bingin Strand ist sehr empfehlenswert, denn das Essen hat wirklich super geschmeckt!! Für mich gab es einen leckeren Enchilada. Später haben wir noch den Sonnenuntergang genossen.
Abends ging es dann übrigens wieder in ein organisches Restaurant zum Essen, haha :D
Dieses Restaurant namens "Buddha Soul" ist sehr nah an unserer Villa gelegen, aber hier haben auch wieder etwas die Gewürze gefehlt.
Uluwatu Tempel
Ein weiteres Muss in Uluwatu ist der Uluwatu Tempel, was wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen wollten. Dieser Tempel ist berühmt dafür, dass sich viele Äffchen dort rumtreiben, welche ziemlich frech sein sollen und den Besuchern gerne mal Brillen, Mützen, Ohrringe oder auch Kameras klauen :D Wir haben also mit dem Schlimmsten gerechnet! Die Einheimischen kommen dann immer zur Hilfe, wollen aber auch eine kleine Belohnung dafür. Zum Glück ist uns sowas in der Art nicht passiert. Viel vom Tempel zu sehen gibt es dort nicht, aber der Ausblick ist umso schöner, da er am Rand einer Klippe gebaut wurde. Der Tempel gehört außerdem zu den bedeutendsten Tempel auf Bali! Er ist nahe dem Meer gebaut, um die Bewohner der Insel vor Dämonen zu schützen.
Auf dieser Bühne wird abends der sogenannte Affentanz verbunden mit einer kleinen Geschichte aufgeführt, was sich immer zahlreich Besucher anschauen.
Auf dem nächsten Bild trage ich einen Sarong, welche in hinduistischen Tempeln von Frauen sowie Männern getragen werden müssen. Die gibt es hier überall in allen möglichen Farben und Mustern zu kaufen, aber am Eingang der Tempel kann man sich auch einen ausleihen.
Sonnenuntergang im Single Fin
Anschließend waren wir noch im Single Fin. Dabei handelt es sich um eine sehr bekannte Bar, die einen wunderschönen Meerblick zu bieten hat. Viele Touristen kommen täglich dahin um sich den Sonnenuntergang anzuschauen und man muss früh da sein, um noch einen Platz zu bekommen. Das Ambiente ist wirklich schön und auf jeden Fall einen Besuch wert. Nur muss man eben auf viele Besucher eingestellt sein.
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