Meine neue Vorliebe für indonesisches Essen...
Am Anfang der Woche habe ich mein neues Lieblingsrestaurant entdeckt!
Es handelt sich dabei um ein rein vegetarisches Restaurant, gelegen in Kuta, namens "Happy Buddha". Dort habe ich das allerbeste Essen gegessen, seitdem ich auf Bali bin. Ich weiß nicht, ob ich in Deutschland schon mal besser gegessen habe. Ich kann mich jedenfalls gerade nicht daran erinnern :D Die Karte besteht größtenteils aus Gerichten, die Fleischgerichte imitieren sollen, man kann aber ebenfalls Gerichte, die nur aus Gemüse bestehen, bestellen. Meine Wahl fiel auf vegetarisches Koloke Ayam, was eigentlich ein Hähnchengericht mit süß-saurer Sauce ist. Das Hähnchenimitat war sooo lecker und knusprig, dass ich nachfragen lassen habe, woraus es hergestellt wird. Die Antwort war: Mehl :D Ich kann mir noch nicht so richtig vorstellen, wie das gehen soll, aber das lasse ich mir bald zeigen. Die süß-saure Sauce war übrigens auch einfach nur ein Traum, die beste, die ich je gegessen habe. Und Reis darf auch nie fehlen.
Am Anfang empfand ich das indonesische Essen als sehr gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile bin ich schon ein kleiner Fan der indonesischen Küche.
Letzte Woche hab ich ebenfalls Bubur Kacang Ijo probiert, was ihr auf dem folgenden Bild seht. Es handelt sich dabei um eine süße Suppe mit Reis, grünen Bohnen, Milch und "mutiara" (die pinken Kugeln, auf Deutsch übersetzt "Perlen"). Grüne Bohnen in Verbindung mit süß klingt bestimmt für den ein oder anderen etwas merkwürdig, aber es schmeckt tatsächlich. Auf Bali gibt es am Straßenrand zahlreiche Stände, die eine kleine Auswahl an Essen anbieten und ein paar wenige Sitzgelegenheiten bieten. An so einem Stand hab ich auch das Bubur Kacang Ijo gegessen, was mich gerade mal 30 Cent gekostet hat.
Kino + neuer Modeljob ;) :D
Letzte Woche war ich ebenfalls das erste Mal auf Bali im Kino. Es kam Batman vs. Superman. Der Film an sich war nicht so super, hat sich ganz schön in die Länge gezogen. Aber für umgerechnet 3 Euro kann man das schon mal machen :D Die Filme in indonesischen Kinos laufen übrigens auf Englisch mit indonesischen Untertiteln. Das ist ziemlich cool, da ich so nicht auf Kino verzichten muss und auch etwas verstehe. Allgemein waren im Kino viele Touristen anzutreffen. Das Kino sah sonst ganz normal aus, wie in Deutschland auch.
Julie und ich haben letzte Woche als Model gedient, für eine Aktion von Samabe.
Das Shooting war ganz lustig und ganz nebenbei konnten wir von der leckeren Requisite naschen und trinken. Es gab einen Erdbeercoktail, viele verschiedene Nüsse und leckeres frisches Obst :)
Das Ergebnis sah dann so aus:
Indonesische Tänze und Kultur hautnah erleben...
Am Mittwoch dann das erste Highlight meiner Woche, die Devdan Show!
Mein Hotel und die Devdan Show sind Schwesterunternehmen, weshalb ich kostenlos hingehen konnte und sogar einen ganz guten Platz bekommen habe. Die billigsten Karten kosten sonst 35 Euro und die teuersten 105 Euro.
Devdan ist allgemein gesagt eine indonesische Tanzshow, mit der man in die indonesische Kultur eintauchen kann. Es werden zahlreiche indonesische Tänze dargeboten, mit einer wunderschönen Kulisse inklusive einem kleinen "Fluss" vor der Bühne, sowie traditioneller Kleidung, die die Tänzer und Tänzerinnen tragen. Die Handlung von Devdan ist schnell erzählt. 2 Kinder, die in Indonesien im Urlaub und von ihrer Reisegruppe gelangweilt sind, sondern sich von dieser ab und entdecken eine Klippe, auf der sie eine Schatztruhe finden, die sozusagen die kulturellen Schätze Indonesiens birgt. Immer wenn die Kinder einen neuen Schatz in der Truhe finden, gibt es einen neuen Tanz. Die traditionellen Tänze waren interessant anzusehen und wirklich schön. Zur Abwechslung wurde zwischendrin auch etwas modernes dargeboten. Plötzlich wurde Hip Hop getanzt, was einen ganz schönen Stilbruch darstellte. Dies sollte wohl veranschaulichen, dass heutzutage das Moderne mit dem Traditionellen verschmilzt.
Während getanzt wurde, konnte man nebenbei auf einem Monitor sämtliche Informationen über den Tanz lesen, was ich leider oft verpasst habe, weil ich so gefesselt von den Tänzen war. Auch ein paar typische "Zaubertricks" wurden mit eingebunden, was einen ins Staunen versetzte. Es ist natürlich nicht erlaubt, während der Show Fotos zu schießen. Nur die letzte Sequenz ist zum Fotos schießen da und nach der Show kann man Bilder mit einigen Tänzern machen.
Am Freitag war ich in einem echt coolen Restaurant, namens Pirates Bay, was direkt am Strand in Nusa Dua liegt. Die ganze Aufmachung ist total cool. Es ist ein Freiluft Restaurant, man sitzt mit seinem Stuhl auf Sand am Meer, in einem Baumhaus oder man bekommt einen Platz, auf einer Fläche ebenfalls etwas höher auf Stelzen (alles aus Holz). Mittendrin zwischen den verschiedenen Plätzen liegt ein riesiges Piratenschiff, auch aus Holz designt.
Allgemein war eben alles total cool im Piratenstil gehalten. Außerdem gab es natürlich Livemusik, was ganz entspannt war. In solchen besonderen Restaurants nehmen die Preise dann auch eher westliche Verhältnisse an. Auch die Karte bestand eher aus westlichen Gerichten. Dank Julie, die mal im Schwesterunternehmen des Restaurants gearbeitet hat, habe ich sogar 50 Prozent Rabatt auf Essen und Trinken bekommen, was es dann wieder günstig gemacht hat. Aber um günstig zu essen, muss man eben in die typisch indonesischen Lokale gehen. Für Touristen kann sich das meistens etwas schwieriger gestalten, da dort in den Karten alles auf Indonesisch steht und man als Touri normalerweise keine Ahnung von den indonesischen Gerichten hat. Ich bin dann immer ganz froh, dass ich einheimische Begleitung habe, die mir dann erklärt, um was es sich genau handelt.
Fotoshooting Nummer 2!
Am Sonntag ging es dann früh morgens um 5 auf zu einem weiteren Fotoshooting.
5 Uhr morgens deshalb, weil wir unbedingt den Sonnenaufgang erwischen wollten.
Und zwar nicht irgendwo sondern am Bias Tugel Beach, etwas mehr als eine Stunde von meinem Hotel entfernt. Dafür waren wir allerdings ein bisschen zu spät dran und mussten dann auf unserer Strecke beim nächstbesten Strand rechts rein fahren, um den Sonnenaufgang noch zu erwischen. Als wir dort dann anhielten, gab es erstmal eine riesige Baustelle direkt am Strand zu sehen (wahrscheinlich nicht die beste Kulisse). Ein paar Meter weiter gelaufen, war es aber dann doch ganz akzeptabel. Als wir dann den Rückweg zum Moped im Hellen antraten, konnten wir sogar sehen, dass sich hinter dem Strand ein kleines schönes Reisfeld befand. Schöne Fotos sind dann letztendlich trotzdem rausgekommen, auch wenn der andere Strand vielleicht schöner gewesen wäre.
Als die Sonne dann vollständig aufgegangen war, machten wir uns weiter auf den Weg zu Bias Tugel Beach. Der Zugang zum Strand ist ziemlich versteckt und nur schwer zu finden. Es müssen erstmal ein kleiner Marsch durch einen Wald und einige Treppen zurückgelegt werden. Aber der Weg hat sich sowas von gelohnt. Als wir ankamen, waren wir fast die einzigen und hatten somit den ganzen Strand für uns. Das Wasser sah so blau aus und war richtig klar. Mit der Zeit hat sich der Strand noch ganz schön gefüllt, war aber trotzdem nicht zu überlaufen. Was immer wieder schade zu sehen ist, ist die extreme Umweltverschmutzung. So ein schöner Strand und dann liegen halt ziemlich viele Plastikflaschen und anderer Müll herum. Einige Touristen haben sich bemüht ein paar Plastikflaschen aufzusammeln und auch ich würde manchmal am liebsten mit einer großen Mülltüte herum laufen. Das besondere an de Strand waren die zahlreichen großen, dunklen Felsen, die sich ringsherum erstreckten. Teilweise haben diese dunklen Steine wie einen kleinen runden "Whirlpool" im Meer gebildet, haha.
Im Laufe des Tages haben wir dann abwechselnd immer mal ein paar Fotos gemacht und einfach nur am Strand bzw. in den Strandlokalen gechillt. Ich habe meinen Wassermelonensaft und sogenanntes Gado-Gado genossen. Gado-Gado ist verschiedenes Gemüse in einer Sahnesauce. Ich liebe es hier frische Säfte zu bestellen, aber ich bestelle sie mittlerweile immer ohne Zucker, da hier in den Restaurants immer so übertrieben viel Zucker hinzufügt wird, dass es 1. viel zu süß und 2. nicht mehr gesund ist und ich aber etwas gesundes trinken möchte, wenn ich einen Smoothie oder Saft bestelle :D
Auf dem Rückweg hielten wir nochmal am Straßenrand an, um eine Durian zu kaufen. Dabei handelt es sich um die allseits bekannte Stinkfrucht. Die Asiaten lieben diese Frucht und man kann auch ganz schön viel Geld dafür ausgeben. Von Europäern habe ich allerdings bis jetzt nur negative Erfahrung gehört, was Durian angeht. Und so sollte es auch bei mir sein. Den Geruch empfand ich noch nicht mal als so schlimm, aber der Geschmack war überhaupt nicht mein Fall. Überhaupt nicht süß, sondern eher wie etwas vergammeltes :D Ich habe nur einen Bissen hinter bekommen, den ich fast wieder ausspucken musste.
Anschließend wollte ich meinem neuen Lieblingslokal nochmal einen Besuch abstatten, wir mussten aber mit Erschrecken feststellen, dass es sonntags geschlossen hat.
Am Ende des Tages habe ich mir einen extremen Sonnenbrand im Gesicht zugezogen, da ich leider vergessen habe mein Gesicht öfters einzucremen. Heute habe ich mich kaum aus dem Haus getraut, so schlimm sah das aus. Nur mit einer dicken Schicht Foundation und Concealer konnte ich mich überwinden :D
Ich freue mich wirklich wahnsinnig über alles, was ich hier erlebe und kann es manchmal immer noch nicht glauben, dass ich es wirklich gewagt habe, allein nach Bali zu gehen. Es ist etwas so besonderes auf so einer Trauminseln zu leben, all die schönen Orte zu erkunden und Erfahrungen mitzunehmen. Ich bereue wirklich keinen Cent, den ich für dieses Abenteuer ausgegeben habe, was wirklich nicht billig war. Und ich freue mich riesig auf die kommenden Wochen, in denen ich schon so viel geplant habe! Kleiner Spoiler: es geht das erste mal runter von Bali! :)
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