Am vergangenen Wochenende habe ich mir vorgenommen, ein bisschen mehr von Bali zu entdecken. Im Internet habe ich ein wenig recherchiert , was es in und in der Nähe von Nusa Dua alles zu entdecken gibt.
Mein wöchentlicher Fail-Moment... :D
Da ich endlich einen hinduistischen Tempel zu Gesicht bekommen wollte, fiel meine erste Wahl auf den Tempel Pura Ulun Swi in Jimbaran (ca. 20 Minuten mit dem Auto).
Von einer Kollegin habe ich erfahren, dass es in Bali GrabTaxi sowie Uber gibt. Das wollte ich dann gleich mal testen, da beide Taxiservices fast um die Hälfte günstiger sind als der lokale Taxiservice Blue Bird Group. Wer GrabTaxi und Uber nicht kennen sollte, es handelt sich dabei um Apps, die verfügbare Fahrer in deinem näheren Umfeld lokalisieren, welche man daraufhin buchen kann. Per Uber konnte ich dann schließlich eine Fahrerin finden, die mich vom Hotel abgeholt hat. Bevor sie ankam, erhielt ich einen Anruf von ihr, ich solle bitte niemandem gegenüber erwähnen, dass ich Uber bestellt habe. Was meine Kollegin nicht erwähnt hat ist, dass Uber seit Januar in Bali verboten ist, da der Service nach Meinung der Regierung die Existenz des traditionellen Taxiservices Blue Bird Group bedroht.
Allerdings blicke ich nicht so richtig durch, warum es dann immer noch möglich ist, Uber zu bestellen und es anscheinend immer noch reichlich Fahrer gibt.
Meine Fahrerin war die ganze Fahrt über ganz ängstlich, wenn wir an Polizisten vorbei gefahren sind. Wenn sie uns anhalten, sollte ich sagen, ich wäre eine Freundin und kein Wort von Uber erwähnen. Während der Fahrt ist mir dann tatsächlich das erste Mal aufgefallen, wie viele Plakate mit der Aufschrift "No Uber in this area!" überall hängen. Ich glaube, vorher bin ich blind durch die Gegend gefahren :D
Als wir dann endlich am Tempel angelangt waren, gab es eine große Enttäuschung, denn der Tempel war geschlossen. Im Internet war nur zu lesen, dass er Mittwochs geschlossen habe. Also haben wir bei ein paar Einheimischen nachgefragt, die meinten, dass der Tempel nicht mehr für Touristen geöffnet hat. Darüber war leider kein Wort im Internet zu finden.
Toleranz hat ein zu Hause!
Alternativ ging meine Reise dann zum Puja Mandala in Nusa Dua.
Die Anlage befindet sich etwas höher gelegen auf einem Berg in Nusa Dua, wodurch man einen wunderschönen Ausblick auf die gesamte Nusa Dua Area inklusive Meer hat.
In der 2 Hektar großen Anlage, befindet sich ein buddhistischer Tempel, ein hinduistischer Tempel, eine Moschee, eine katholische und eine evangelische Kirche.
Moschee
hinduistischer Tempel
buddhistischer Tempel
evangelische Kirche
In der katholischen Kirche fand gerade eine Hochzeit statt, weswegen ich diese leider nicht betreten und fotografieren konnte.
Die evangelische Kirche war offen konstruiert, was einen schönen Charme hatte, weshalb ich allerdings gegen das Licht fotografieren musste.
Puja Mandala ist ein sehr faszinierender Ort und zeigt die Mentalität der Balinesen wirklich sehr schön. Die Menschen sind so tolerant und friedlich. In Bali sind über 90 % der Menschen hinduistisch, wogegen in Indonesien gesamt gesehen fast 90 % der Menschen dem Islam angehören. Die Idee des Puja Mandala ist es, religiöse Toleranz und den gleichberechtigten Status der in Indonesien vertretenen Religionen zu zeigen. Ein Balinese, den ich dort getroffen habe, hat einen sehr schönen Satz dazu gesagt. So einen Ort könne es nur auf Bali geben, wo alle Menschen, egal welcher Religion, friedlicher nicht zusammen leben könnten.
Von dieser Toleranz könnten sich in Anbetracht der momentanen Situation in der Welt manche Menschen noch viel abgucken.
hinduistischer Tempel
buddhistischer Tempel
evangelische Kirche
In der katholischen Kirche fand gerade eine Hochzeit statt, weswegen ich diese leider nicht betreten und fotografieren konnte.
Die evangelische Kirche war offen konstruiert, was einen schönen Charme hatte, weshalb ich allerdings gegen das Licht fotografieren musste.
Puja Mandala ist ein sehr faszinierender Ort und zeigt die Mentalität der Balinesen wirklich sehr schön. Die Menschen sind so tolerant und friedlich. In Bali sind über 90 % der Menschen hinduistisch, wogegen in Indonesien gesamt gesehen fast 90 % der Menschen dem Islam angehören. Die Idee des Puja Mandala ist es, religiöse Toleranz und den gleichberechtigten Status der in Indonesien vertretenen Religionen zu zeigen. Ein Balinese, den ich dort getroffen habe, hat einen sehr schönen Satz dazu gesagt. So einen Ort könne es nur auf Bali geben, wo alle Menschen, egal welcher Religion, friedlicher nicht zusammen leben könnten.
Von dieser Toleranz könnten sich in Anbetracht der momentanen Situation in der Welt manche Menschen noch viel abgucken.
Tagestrip nach Ubud
Am Sonntag ging es dann auf nach Ubud!
Mit dem Roller braucht man von Nusa Dua ungefähr 1,5 Stunden, was dann doch ziemlich unbequem wurde. Unterwegs war ich mit Julie, welche beim Roller fahren sogar Handschuhe trägt, um sich vor der Sonne zu schützen. Die Asiaten mögen es ja lieber, weiß zu sein. Ich frage mich nur, wie sie nicht schmelzen konnte in Handschuhen und langer Lederjacke :D
Am Rand von Ubud angekommen, haben wir einen kleinen Zwischenstopp in einem typisch indonesischem Lokal eingelegt, wo Schärfe für mich wieder eine ganz neue Dimension angenommen hat. Es gab Reis mit typisch indonesischem Gemüse, Nüssen und Ei (für gerade mal einen Euro!! - immer wieder unfassbar für mich). Ich habe wohl schon den niedrigsten Schärfegrad serviert bekommen (ich wollte wirklich nicht das Essen von Julie probieren :D), aber nach der Hälfte musste ich mit dem Essen aufhören. Es hat wirklich schon an Körperverletzung gegrenzt, so scharf war das Essen. Meine Zunge tat so unfassbar weh, dass mir bald die Tränen kamen :D
Nach diesem sehr speziellen Erlebnis machten wir uns auf in Richtung Tegalalang Reisterassen, welche sehr berühmt sind.
Bei den Reisterassen angekommen, bot sich uns ein wunderschöner Ausblick.
Viele Cafés haben dort zum Sitzen eingeladen, um diesen Ausblick zu genießen.
Aus der Nähe betrachtet sieht der Reisanbau übrigens so aus:
Selfies dürfen hier natürlich auch nie fehlen :D (Julie 1A vor der Sonne geschützt :))
Anschließend machten wir die Innenstadt Ubuds unsicher. Ubud ist auch bekannt als das kulturelle Zentrum auf Bali. Es macht Spaß dort einfach nur durch die Stadt und Märkte zu schlendern, und die eindrucksvolle Kunst zu bewundern.
Man kriegt viel traditionell balinesische Batikmalerei, sowie Holzschnitzerei zu Gesicht, was man zu verhandelbaren Preisen erwerben kann. Die Märkte sind ein Paradies für alle, die nach Mitbringseln suchen. Auch ich habe das ein oder andere mitgenommen.
Am Straßenrand findet man überall Geschäfte, die Holzschnitzerei anbieten
Den Abend haben wir dann noch in einem kleinen Café ausklingen lassen.
Und diesmal wollte auch ich mir den indonesischen Kaffee nicht entgehen lassen, was ich nicht bereut habe :D In Ubud reiht sich Lokal an Lokal, die alle sehr einladend aussehen und oft eine etwas alternativere Speisekarte haben. Das gute ist, dass es hier oft ganz viel vegetarisches und auch veganes Angebot gibt. Ubud hat einen ganz besonderen Charme und Atmosphäre und vor allem ist es nicht ganz so überlaufen wie z.B. Kuta.
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