Dienstag, 3. Mai 2016

Rund um Bali

Wie schon angekündigt, gibt es einen Blog über die Tour quer durch Bali, die ich zusammen mit meinen Eltern gemacht habe. 50 Euro für eine 8-9 stündige Tour für 4 Personen inklusive deutschsprachigem Guide war wirklich ein guter Preis. Durch den Guide haben wir wahnsinnig viel über Land, Leute und die hinduistische Religion gelernt.
Seitdem meine Eltern hier sind, lerne ich das touristische Bali noch viel mehr kennen, als vorher. Wir besuchen die Touristenattraktionen, gehen in touristischen Restaurants mit vergleichsweise hohen Preisen essen und man kann nicht ruhig am Strand liegen oder durch die Straßen gehen, ohne dass einem ständig Sarongs, Selfiesticks und andere Souvenirs aufgedrängt werden. Das ist alles viel entspannter, wenn ich mit Einheimischen unterwegs bin. Erinnert ihr euch daran, als ich mit Julie bei Ubud die Reisterassen angeschaut habe? Niemand hat uns damals nach Eintritt gefragt.
Als Touristengruppe hingegen bezahlt man dort Eintritt, wie ich auf der Tour feststellen musste. Auf Gili habe ich auch das erste Mal festgestellt, dass Touristen tatsächlich andere Speisekarten bekommen als die Einheimischen. Ein Einheimischer dort hat mir ein Restaurant empfohlen und gesagt ich solle schon mal vor gehen und er kommt gleich nach. Dort angekommen habe ich gleich die Speisekarte bekommen und mir schon etwas heraus gesucht. Als dann meine neue Bekanntschaft dazu kam, hat er gleich nach einer anderen Karte für mich gefragt. Und voilà, jedes Gericht war plötzlich um die 2 Euro billiger :D Aber das ist okay, denn ich denke, die meisten Touristen geben gern ein bisschen mehr. Schließlich sind die touristischen Preise immer noch nicht wirklich teuer und wir haben nun ein mal mehr Geld als die Einheimischen. Es ist nur ärgerlich, wenn teilweise der dreifache Preis von einem verlangt wird. Das finde ich dann auch etwas unverschämt.
Nachdem ich jetzt das touristische Bali etwas mehr kennengelernt habe, bin ich umso dankbarer durch mein Praktikum auch ein Bali abseits des Tourismus kennenlernen zu dürfen.

Tanah Lot 


Unsere Tour startete gleich bei der überfülltesten Sehenswürdigkeit und dem wohl beliebtesten Fotomotiv Balis: der Tempel Tanah Lot! Der Tempel stand allerdings auch auf meiner must-see Liste, da seine Lage einfach einzigartig ist. Der Tempel ist gebaut auf einem Felsen über dem Meer, an welchem sich die Wellen brechen. Die meisten Touristen sollen zum Sonnenuntergang hier her kommen. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie überfüllt es zum Sonnenuntergang sein muss, wenn 9 Uhr morgens schon (chinesische :D) Massen dort waren. Und das in der Nebensaison. 
Den Tempel betreten darf man als Tourist nicht. Das war allerdings bei allen Tempeln, die wir besichtigt haben der Fall. Der Zutritt zum heiligsten Teil des Tempels wird natürlich nur Gläubigen gewährt. 



















Balinesischer Markt in Tabanan


Die zweite Station führte uns nach Tabanan auf einen typischen Markt. Es war sehr interessant über den Markt zu schlendern, da auch ich unter anderem neue Früchte probieren konnte. Ich habe die sognannte Langsat Frucht für mich entdeckt! Schmeckt nach einer Mischung aus sauer und süß.




















Der Markt war riesig und es gab alles mögliche zu kaufen. Kleidung, Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Gewürze... Besonders viel getrockneten Fisch (siehe nächstes Bild) gab es zu sehen, der manchmal nicht so einen angenehmen Geruch verbreitet hat. Aber getrockneter Fisch ist eine echte Spezialität auf Bali.















Beim Anblick des ungekühlten Fleisches war ich dann doch ganz froh Vegetarierin zu sein.
Für alle anderen hoffe ich nur, dass das Fleisch lang genug erhitzt wird vorm Verzehr.





























Auch Opfergaben (siehe letztes Bild) gibt es für all diejenigen zu kaufen, die keine Zeit haben, sie selbst vorzubereiten. Die Opfergaben findet man hier ganz oft auf der Straße und man muss aufpassen, dass man sie nicht umwirft. Geopfert werden zum Beispiel Blumen, Reis, Süßigkeiten oder auch Zigaretten. Das Ziel der Opfergaben ist es, die Dämonen zu besänftigen. 

Jatiluwih Reisfelder


Auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit kamen wir an den Jatiluwih Reisfeldern vorbei, wo wir kurz anhielten und die Aussicht genießen konnten. Bei den Reisfeldern war ich schon vorher einmal. Es ist wirklich unmöglich diese mit einer Kamera einzufangen, da die Aussicht und die Größe der Reisfelder unglaublich ist.
















Ulun Danu Bratan


Danach führte uns unser Guide zu meinem persönlichen Höhepunkt des Tages: Pura Ulun Danu Bratan. Dabei handelt es sich um einen Wassertempel, der in den Bergen bei über 1000 Meter Höhe in einem Vulkankrater liegt. Dort waren de balinesischen Temperaturen sogar mal etwas angenehm :D Der Tempel ist nahe dem Bratansee (einem Vulkansee) gebaut, dessen Wasser als heilig gilt. Es ist verboten im See zu schwimmen, Wassersport wie Paraseiling ist hingegen erlaubt. Innerhalb des 20. Jahrhunderts wurden durch 2 Vulkanausbrüche große Teile des Tempels zerstört, welche seitdem wieder hergestellt werden. Die Tempelanlage war richtig groß, sehr beeindruckend und einfach nur wunderschön.



























Taman Ayun


Als letztes ging es dann noch zum Taman Ayun Tempel, welcher als einer der schönsten Tempel Bali gilt. Die Anlage war sehr gepflegt und bot einen wunderschönen Garten. Übersetzt heißt der Tempel "schwimmender Blumengarten". denn er ist von einem Wassergraben mit Seerosen umgeben. 
















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