Montag, 6. Juni 2016

Ubud - Monkey Forest und Batik

Ja, ich war tatsächlich schon wieder in Ubud! Aber von Ubud kann man auch nicht genug bekommen und außerdem habe ich den berühmten Monkey Forest bis jetzt ausgelassen. Meine Mitbewohnerin wollte endlich auch etwas von Bali sehen und somit haben wir uns kurzerhand einen Fahrer für den ganzen Tag genommen. Neben Dingen wie die Reisterassen, den Wasserfall und die Kaffeeplanatage, die ich ja alle schon gesehen hatte, ging es diesmal endlich in den Monkey Forest. Seitdem so ein Äffchen die Brille meines Papas geklaut und total verbogen hatte, vertraue ich den balinesischen Affen nicht mehr! :D Aber ich dachte, ein Besuch im Monkey Forest wird bestimmt lustig. Zu meiner Überraschung waren die Affen ziemlich brav :D Und so süß! Das süßeste sind natürlich die kleinen Babyäffchen. Man kann dort sogar Bananen kaufen, damit die Affen auf einen drauf klettern (bzw. springen) und man ein paar lustige Fotos schießen kann. Aber das war mir nicht ganz geheuer :D Neben den süßen Äffchen bietet der Monkey Forest auch eine wunderschöne Natur, sowie einen Tempel.



























Batik


Später haben wir uns noch angeschaut, wie Batik hergestellt wird. Batik ist ein typisch indonesisches Textilfärbeverfahren, genauer gesagt ein Wachsdruck. Zuerst werden die Designs und Muster auf Papier entworfen und später auf den Stoff kopiert. Folgender Prozess wiederholt sich dann, je nachdem, wie viele verschiedene Farben für ein Kleidungsstück verwendet werden sollen. Alle Bereiche des Musters, die von der nächsten Farbe nicht gefärbt werden sollen, werden mit flüssigem Wachs abgedeckt. Dies wird mit speziellen Werkzeugen gemacht und ist sehr aufwändig. Sind die Bereiche abgedeckt, wird das Kleidungsstück in einen Eimer mit Farbe getränkt und nur die abgedeckten Bereiche werden somit nicht gefärbt. Sobald die Farbe getrocknet ist, wird der Wachs wieder entfernt. Dazu tränkt man das Kleidungsstück in heißes Wasser. 
















Nachdem wir den Prozess inspiziert haben, konnten wir noch in einen Shop gehen, wo man allerhand Batikkleidung kaufen konnte. Die Vielfalt der Muster war wirklich beeindruckend, nur Fotografieren war leider nicht erlaubt.
Früher wurde die Batikkleidung besonders vom Adel und der Oberschicht getragen. Erst im 20. Jahrhundert wurde das Tragen dieser Kleidung für alle Schichten freigegeben. Besonders oft tragen übrigens die Taxifahrer Hemden, die mit dieser Technik hergestellt werden. :D Sonst sehe ich das hier kaum. Es soll wohl auch eher für Festlichkeiten vorbehalten sein. 

Nach dem etwas anstrengenden Ubud-Trip ging es dann am Abend mit meinen Kolleginnen mal wieder feiern. Sky Garden stand diesmal auf dem Plan :D Mit den Fotos möchte ich euch jetzt mal verschonen..
Am nächsten Tag war eigentlich Rafting geplant, aber das ist im Endeffekt leider geplatzt. Aber zum Glück durfte ich ja am Anfang meines Praktikums schon mal raften gehen.
Da wir ziemlich müde waren, konnten wir uns nur zum Abendessen aus unserer Wohnung bewegen und der Tag war sehr unspektakulär :D 

Die Arbeit

Neben den ganzen tollen Sachen, die ich hier erlebe, muss ich ja immerhin noch 5 Tage die Woche arbeiten. So richtig habe ich ja noch gar nicht von der Arbeit im Marketingbereich berichtet. Mittlerweile habe ich sogar ein bisschen mehr zu tun als am Anfang. Immer noch besteht ein großer Teil meiner Arbeit aus Übersetzungen, die teilweise schon mal bis zu 6 Seiten umfassen können. Weiterhin bin ich zuständig für die Beantwortung von Gästebewertungen auf TripAdvisor und die Beantwortung von Facebook Kommentaren. Ich kümmere mich auch um die Samabe Präsenz auf Flickr und Pinterest, lade also die Posts und Bilder dort hoch. Einen großen Teil des Tages verbringe ich meistens damit, sogenannte Trace Forms vorzubereiten, also Adresse, Telefonnummer etc. der Geschäftspartner in den Kopf der Formulare eintragen - typische Praktikantenarbeit :D Oftmals kriege ich auch die Aufgabe potentielle Geschäftspartner zu kontaktieren und sozusagen über unser Hotel zu informieren, gute Webseiten zu finden, auf denen wir gelistet werden könnten oder Formulare auszufüllen, mit denen wir uns bei Reiseveranstaltern oder ähnlichem "bewerben". Und noch viele weitere kleine Dinge. 
Wie ihr euch schon denken könnt, lernt man nicht so wahnsinnig viel bei diesen Dingen. Es ist aber trotzdem sehr hilfreich gewesen, mal einen Einblick in die Arbeit der Sales Manager, sowie des General Managers im Hotel zu bekommen. 
Ich habe mich übrigens kurzfristig gegen eine Vertiefung im Bereich Hotel entschieden. Ich finde es einfach wahnsinnig langweilig, was die meisten Manager hier machen. Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, ist der Bereich Wedding & Events, aber dazu brauche ich keine Hotelvertiefung. Und was die Arbeit als General Manager eines Hotels angeht, das wäre mir einfach zu viel. Seitdem ich hier bin, weiß ich eins: niemals möchte ich so eine hohe Position haben. Man hat wirklich so gut wie null Freizeit und verbringt sein ganzes Leben im Hotel. Nix für mich!
 
Das Rafting war übrigens anlässlich des dritten Jubiläums von Samabe geplant, wofür es auch ein kleines Shooting gab:













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